Eine Anmeldung zur Geburt, die in Bremen bereits während der Schwangerschaft verpflichtend ist, war in der Schwachhauser Klinik nicht mehr möglich. Da nun aber am Freitagabend die Klinik voll war, in der sie angemeldet waren, ging es mitten in der Nacht doch noch ins St. Joseph-Stift. Nach nur eineinhalb Stunden im Kreißsaal war das zarte Mädchen bereits geboren. Nach so viel Aufregung freut sich Papa Sebastian nun darauf, in seinen vier Wochen Urlaub gemeinsam mit seiner Frau Kerstin und Finja ganz in Ruhe im neuen Familienleben anzukommen.
Das geburtshilfliche Team gratulierte den frischgebackenen Eltern herzlich. Chefarzt Dr. Torsten Frambach betont: „Auch im mittlerweile alltäglichen Ausnahmezustand Corona-Pandemie bleibt jede einzelne Geburt für unser Team ein kleines Wunder. Wir sind dankbar, dass jedes Jahr wieder so viele Frauen uns ihr Vertrauen schenken. Das ist die schönste Bestätigung für die tolle Arbeit unserer Hebammen, Schwestern auf der Neugeborenen- und Wöchnerinnenstation und unserer Ärzt:innen.“
Mit etwa 2.000 Geburten im Jahr erfüllt das St. Joseph-Stift einen wichtigen Versorgungsauftrag für die werdenden Eltern in Bremen und umzu. Aufgrund der vielen Anmeldungen können allerdings für Juli und August keine weiteren Termine zur Geburtsanmeldung angeboten werden. Zur Anmeldung für einen Geburtstermin ab September können sich werdende Eltern montags, mittwochs und donnerstags in der Zeit von 9–12 Uhr an die Elternschule unter der Telefonnummer (Fon 0421/347–1388) wenden.
Auch das sonst umfangreiche Angebot der Klinik für werdende Eltern ist aufgrund der Corona-Pandemie derzeit sehr eingeschränkt. Kreißsaalführungen finden nicht statt, Kursangebote können nur vereinzelt als Onlineangebote oder draußen stattfinden.