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Chirurgische Therapie
Täglich werden in unserer Abteilung in drei modern ausgestatteten OP-Sälen alle üblichen Operationen des HNO-Gebietes durchgeführt. Hierzu gehören neben den typischen Eingriffen an Rachen- und Gaumenmandeln („Polypen“) vor allem die Chirurgie der inneren und äußeren Nase sowie der Nasennebenhöhlen und die mikrochirurgischen Operationen bei Ohrerkrankungen. Ein Schwerpunkt liegt auch in der chirurgischen Behandlung der Tumore des HNO-Gebietes sowie der Gesichtshaut. Ein besonderes Anliegen ist es uns, nach Tumoroperationen oder Unfällen die ursprüngliche Form und Funktion mit Hilfe plastisch-chirurgischer Verfahren bestmöglich wieder herzustellen. Im Rahmen des Schlafmedizinischen Schwerpunktes führen wir auch Operationen zur Verbesserung des Schnarchens und Operationen bei Schlafapnoe durch.
Einen Überblick über unsere chirurgischen Behandlungen gibt die folgende Auflistung:
Nasenchirurgie
Nasenchirurgie
Septumplastik
Begradigung der Nasenscheidewand zur Verbesserung der Nasenatmung
Konchotomie / Laser-Konchotomie
Verkleinerung der Nasenmuscheln (konventionell, laserchirurgisch, Radiofrequenz) zur Verbesserung der Nasenatmung. Während die laserchirurgische Nasenmuschelverkleinerung oft eine ambulante Operation in örtlicher Betäubung ist, wird die konventionelle Nasenmuschelverkleinerung häufig in Kombination mit anderen Korrekturen durchgeführt. Dabei verfolgen wir ein differenziertes Konzept und reduzieren die Nasenmuscheln individuell und abhängig von der verursachenden Pathologie.
Septumdefektverschlüsse
Verschluss von Defekten der Nasenscheidewand mit Verschiebelappen-plastiken der Schleimhaut und Knorpel der Nase, der Ohrmuschel oder Rippenknorpel.
Rhinoplastik / Septorhinoplastik
Korrektur der äußeren Nasenform (= Rhinoplastik) unter funktionellen und ästhetischen Gesichtspunkten, siehe auch Rubrik „Plastische Gesichtschirurgie“
Erweiterung der Nasenklappe
Dabei handelt es sich um Operationen, die eingesetzt werden, wenn die Nasenatmung aufgrund von Engstellen im Bereich des Nasenflügels oder der sogenannten „inneren Nasenklappe“ auftreten. Hier sind meist minimal-invasive Methoden möglich, die wir im Vorfeld individuell mit Ihnen besprechen.
Nasennebenhöhlenchirurgie
Endoskopische (FESS = Functional Endoscopic Sinus Surgery) und mikroskopische Technik, bei Bedarf mit Unterstützung durch ein CT-gesteuertes Navigationssystem
Ohrchirurgie
Ohrchirurgie
Paracentese und Paukenröhrchen
Trommelfellschnitte, ggf. mit Einsatz von Paukenröhrchen.
Gehörgangsplastik
Darunter wird eine Erweiterung von zu engen Gehörgängen oder die Entfernung von Knochenanbauten oder chronischer Entzündungen des Gehörgangsknochens verstanden.
Mastoidektomie
Operation des chronisch oder akut entzündeten Warzenfortsatzes.
Tympanoplastik
Darunter werden die meisten mikrochirurgischen Ohroperationen zusammengefasst. Das Spektrum reicht von dem Verschluss von Trommelfelldefekten bis hin zur komplexen Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette mit Einsatz von Gehörknöchelchenprothesen.
Stapesplastik
Wiederherstellung der Schallübertragung bei Otosklerose
Tubendilatation
Bei der Tubendilatation wird die Verbindung zwischen Nasenrachen und Mittelohr (Tuba eustachii) bei chronischen Belüftungsproblemen (Tubenventilationsstörung) mit Hilfe eines kleinen Ballonkatheters – vergleichbar mit einem Herzkatheter – im Rahmen einer kurzen Narkose erweitert.
Tonsillenchirurgie
Tonsillenchirurgie
Tonsillektomie, intrakapsuläre Tonsillektomie und Tonsillotomie
Entfernung oder Verkleinerung der Gaumen- und Rachenmandeln (konventionell, laserchirurgisch und argonunterstützt)
Speicheldrüsenchirurgie
Speicheldrüsenchirurgie
Sialendoskopie
Mit Hilfe kleinster Endoskope (0,8 bis 1,6 mm Durchmesser) ist es möglich, die meisten Speichelsteine minimal-invasiv durch den Ausführungsgang zu entfernen.
Submandibulektomie
Entfernung der Unterkieferspeicheldrüse.
Parotidektomie
Entfernung der Ohrspeicheldrüse. Häufig muss nur ein Teil der Drüse entfernt werden. Im Falle ungünstig liegender oder bösartiger Tumoren der Ohrspeicheldrüse wird diese komplett entfernt. Zum Schutz des Gesichtsnerven führen wir bei allen Operationen an der Ohrspeicheldrüse ein sogenanntes Fazialismonitoring durch. In seltenen Fällen – z. B. wenn ein Tumor in den Gesichtsnerv eingewachsen ist – ist es erforderlich, einen Teil des Gesichtsnerven zu entfernen. In diesen Fällen bieten wir eine Vielzahl von wiederherstellenden Maßnahmen an, die wir individuell auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen unserer Patienten abstimmen.
Kehlkopfchirurgie
Kehlkopfchirurgie
Mikrolaryngoskopie
Untersuchung des Kehlkopfes in Narkose, häufig in Kombination mit weiteren Maßnahmen wie die Entfernung von Polypen, Papillomen oder anderer gut- oder bösartiger Tumoren. Hierfür stehen feinste mikrochirurgische Instrumente und ein moderner CO2-Laser zur Verfügung.
Partielle oder totale Laryngektomie
Dank modernster Operationsmethoden ist es auch bei bösartigen Tumoren meist möglich, den Kehlkopf zu erhalten. In den meisten Fällen ist eine laserchirurgische Entfernung des Tumors möglich. Selten ist es erforderlich, den Tumor durch eine Operation durch den äußeren Hals zu entfernen. Bei sehr großen Tumoren ist es auch heutzutage noch gelegentlich erforderlich, den Kehlkopf zu entfernen. In diesem Fall stimmen wir individuell mit unseren Patienten ab, welches Konzept der Sprachrehabilitation am besten geeignet ist.
Untersuchungen und Behandlungen bei Schluckstörungen
Untersuchungen und Behandlungen bei Schluckstörungen
Panendoskopie
Bei der Panendoskopie wird der gesamte obere Schluck- und Atemweg untersucht. Dies umfasst eine Untersuchung des Kehlkopfes (Mikrolaryngoskopie), des Schlundes (Pharyngoskopie), der Luftröhre und der Bronchien (Tracheo-Bronchoskopie) sowie der Speiseröhre und des Magens (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung wird häufig bei Schluckstörungen oder Fremdkörpergefühl durchgeführt um Tumore, Entzündungen oder auch Fremdkörper ausschließen zu können. Aber auch bei bekannten Tumoren im Kopf- Halsbereich ist diese Untersuchung häufig erforderlich, um die Tumorgröße genau einschätzen zu können und die Behandlung zu planen.
Schwellendurchtrennung beim Zenker-Divertikel
Beim Zenker-Divertikel handelt es sich um eine Aussackung der oberen Speiseröhre, die zu erheblichen Beschwerden bei der Nahrungsaufnahme führen kann. Das häufigste Symptom ist neben einem Fremdkörper- oder Kloßgefühl die Regurgitation unverdauter Nahrung. Das Divertikel kann durch eine spezielle Röntgen-untersuchung diagnostiziert werden, bei der ein Kontrastmittel geschluckt wird, welches sich in der Aussackung ansammelt und diese dadurch im Röntgenbild sichtbar macht. Die Behandlung erfolgte früher überwiegend durch einen Eingriff von außen, bei dem das Divertikel entfernt wurde. Heutzutage ist es meist möglich, die Schwelle des Zenker-Divertikels laserchirurgisch im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung zu durchtrennen, sodass die Aussackung beim Schlucken keine Probleme mehr macht. Die Operation des Zenker-Divertikels von außen ist somit nur noch in seltenen Ausnahmefällen erforderlich.
Chirurgie der Luft- und Speiseröhre
Chirurgie der Luft- und Speiseröhre
Tracheal- und Ösophagusstents und Bougierung
Verengungen der Luft- und Speiseröhre können angeboren, als Folge von Entzündungen, Tumoren oder einer Tumortherapie entstehen. Wir sind spezialisiert in der individuellen Behandlung dieser Erkrankungen. Je nach Ursache und Qualität der Verengung kommen relativ einfache Bougierungen bis hin zur Entfernung von Anteilen der Luftröhre als Behandlung in Frage.
Tracheaquerresektion
Kurzstreckige Engstellen können durch die Entfernung der Verengung und Readaptation der Enden der Luftröhre behandelt werden. Diesem Eingriff geht eine differenzierte Diagnostik mit Schichtbildgebung und vorangegangener endoskopischer Darstellung voraus.
Tumorchirurgie
Tumorchirurgie
Die Therapie von Tumoren sämtlicher Lokalisationen des HNO-Gebietes ist ein großer Schwerpunkt unserer Arbeit. Uns steht ein interdisziplinäres Team zur Verfügung, in dem die individuellen Therapieoptionen diskutiert werden. Dadurch können wir unseren Patienten alle Behandlungsmöglichkeiten anbieten. Sollte eine operative Therapie erforderlich sein, führen wir diese mit großer Expertise durch. Der wichtigste Schritt ist eine gründliche, also komplette Entfernung des Tumors. Hierfür wird eine 3-D –Untersuchung des entfernten Tumors durchgeführt, um die Resektat-Ränder sicher zu beurteilen. Wenn erforderlich wird danach der entstandene Defekt mit plastisch-rekonstruktiven Maßnahmen verschlossen. Die äußerliche und funktionelle Wiederherstellung ist uns ein besonderes Anliegen, um unseren Patienten trotz der Tumorerkrankung ein normales Leben zu ermöglichen. Hierfür beherrschen wir alle erforderlichen Techniken wie den Einsatz von lokalen Lappenplastiken oder Hauttransplantationen. Häufig kommen auch sogenannte freie Lappenplastiken, z. B. vom Unterarm zur Anwendung, die von uns mikrochirurgisch an die durchbluteten Halsgefäße angeschlossen werden.
Behandlung bei Morbus Osler
Behandlung bei Morbus Osler
Beim Morbus Osler, auch bezeichnet als Morbus Osler - Weber - Rendu, handelt es sich um ein Krankheitsbild, das mit der Erweiterung von Blutgefäßen einhergeht. Als HNO-Ärzte haben wir hauptsächlich mit derartigen Veränderungen an der Nasenschleimhaut zu tun, da es häufig mit schwer behandelbarem Nasenbluten einhergeht. Die Behandlung dieser Art des Nasenblutens erfordert eine deutlich komplexere Behandlung, als es beim Nasenbluten sonst der Fall ist. Durch jahrelange Erfahrung mit Osler-Patienten sind wir auf die Argonplasmatherapie und Lasertherapie der Nasenschleimhaut spezialisiert. Unterstützt wird die Therapie oft durch zusätzliche Medikamentengabe nach neuesten Kenntnissen.
Papillomchirurgie
Papillomchirurgie
Behandlung der Larynx- und Trachealpapillomatose durch laserchirurgische Abtragung und intraoperative Medikamenten-Applikation.
Chirurgie bei Schnarchen und Schlafapnoesyndrom
Chirurgie bei Schnarchen und Schlafapnoesyndrom
Einer chirurgischen Behandlung bei Schnarchen oder Schlafapnoesyndrom geht eine differenzierte Anamnese und Diagnostik voraus. Zunächst sollte immer eine Vorstellung im Schlaflabor erfolgen, um die Ausprägung des Schnarchens sowie einen eventuellen Krankheitswert zu klären. Sollte eine chirurgische Behandlung erfolgen müssen, weil nicht-operative Maßnahmen wie das Anpassen einer nasalen Überdrucktherapie als Goldstandard bei nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe) beispielsweise nicht möglich ist, oder es sich um ein gutartiges Schnarchen ohne Atemaussetzer handelt, so kann der genaue Entstehungsort des Schnarchens oder der Atemaussetzer in einer endoskopischen Untersuchung, ggf. auch in einem künstlich herbeigeführten Schlaf, vorab geklärt werden. Danach kann eine individuell angepasste Therapie angeboten werden.
Verfahren zur Straffung des Weichgaumens:
Uvulovelopharyngoplastik (UVPP), Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP), und Laser-assistierte Uvulopalatoplastik (LAUP)
Häufig ist ein zu schlaffes Gaumensegel und zu langes Zäpfchen der Auslöser für Schnarchgeräusche. In diesen Fällen kann – in der Regel in Kombination mit einer Entfernung der Gaumenmandeln – das Gaumensegel gestrafft und das Zäpfchen auf eine normale Größe chirurgisch verkleinert werden. Hierfür werden die Begriffe Uvulovelopharyngoplastik (UVPP) und Uvulopalatoplastik (UPPP) benutzt.
Bei der Laser-assistierten Uvulopalatoplastik (LAUP) wird der überschüssige Anteil des Gaumensegels und Zäpfchens unter Schonung der Muskulatur per Laser abgetragen.
Zungengrundverkleinerung, CELON®-Therapie
Ist ein zu großer Zungengrund Ursache der Beschwerden, kann dieser über die sogenannte CELON®-Therapie verkleinert werden. Hierbei wird radiofrequenz-gestützt im Zungengrund Hitze erzeugt, die im Verlauf durch Schrumpfung des Gewebes unter der Zungengrundschleimhaut die Zungengrundverkleinerung bewirkt.
Zungenschrittmacher
Bei einigen Patienten mit Schlafapnoesyndrom kommt die Implantation eines Zungenschrittmachers in Frage. Dabei wird der Schrittmacher an den Zungennerv (Nervus hypoglossus) angeschlossen. Eine Stimulation dieses Nerven hat eine Anspannung der Zungenmuskulatur zur Folge. Durch diese Tonussteigerung wird ein Zurückweichen der sonst im Schlaf schlaffen Zunge verhindert. Dadurch wird der Rachenraum erweitert und ein Schlafapnoesyndrom kann gelindert werden.
Schädelbasischirurgie
Schädelbasischirurgie
Bei der Versorgung von Tumoren mit Einbruch in den Gehirnschädel und Verletzungen der Schädelbasis arbeiten wir bei Bedarf mit führenden Neurochirurgen zusammen.
Plastische Gesichtschirurgie
Plastische Gesichtschirurgie
Wir bieten ein breites Spektrum im Bereich der plastischen Gesichtschirurgie an.