Häufig gestellte Fragen zur Krankenhaushygiene
Welche Anstrengungen unternimmt die Krankenhaushygiene, um das Risiko einer Besiedlung oder einer Infektion mit dem MRSA-Keim (Methicillin-Resistenten Staphylococcus aureus) zu minimieren?
Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) in Berlin und in Analogie zum Procedere in den Niederlanden hat die St. Franziskus-Stiftung 2007 eine MRSA-Leitlinie erstellt. Danach werden unsere Patienten bei ihrer Aufnahme in Risikogruppen eingestuft. Je nach Risikogruppe wird dann bei Aufnahme ein Abstrich von der Rachen- und Nasenschleimhaut, ggf. auch von Wunden gemacht und auf MRSA untersucht.
Im Falle eines positiven Befundes oder bei bereits bekannter MRSA-Besiedlung werden die Betroffenen getrennt von anderen Patienten untergebracht. Nach einem festgelegten Konzept werden sie dann mittels antibiotischer Salben und desinfizierender Körperwaschungen behandelt.
Das gesamte Verfahren ist standardisiert und dient dazu, die Verbreitung von resistenten Keimen im Krankenhaus zu verhindern und somit auch das Risiko für gefährliche Krankenhaus-Infektionen zu minimieren.
Da das Problem multiresistenter Erreger alle Einrichtungen des Gesundsheitswesens betrifft, haben sich unter Koordination der Gesundheitsbehörde verschiedene Einrichtungen in Bremen, u.a. auch das St. Joseph-Stift, zum MRE-Netzwerk Bremen zusammengeschlossen. Hier werden Strategien entwickelt und Maßnahmen abgestimmt um der Verbreitung von multiresistenten Erregern entgegenzuwirken.
Zur Information für Patienten und Angehörige gibt es vom MRE-Netzwerk Broschüren zum Thema MRSA (Methicillin-Resistenter Staphylococcus aureus) und ESBL/MRGN (Multi-Resistente Gram-Negative Erreger, auch als ESBL-Keime bezeichnet).
Informationsmaterial für Patienten und Angehörige
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema MRSA und ESBL: