Die Trübung einer oder beider Augen setzt meist ab dem 60. Lebensjahr ein und kann sich ganz unterschiedlich entwickeln: Die Sehkraft lässt nach, Farben werden weniger intensiv wahrgenommen, die Blendungsempfindlichkeit nimmt zu. Wenn auch minder gefährlich führt dies zur Verschlechterung der Sehkraft und einer Einschränkung der Lebensqualität. Tropfen oder Laserbehandlungen helfen bei Grauem Star nicht. Die einzige Therapie ist eine Operation, bei der nach einer lokalen Tropfanästhesie die natürliche Linse aus dem Kapselsack gelöst und mit einer speziellen Ultraschall-Methode aufgelöst und abgesaugt wird. Danach wird eine neue, künstliche Intraokularlinse eingesetzt. Bereits nach der Verbandsabnahme am Folgetag hat der Patient wieder klare Sicht. Begleiterkrankungen wie eine altersbedingte Makuladegeneration können im Verlauf der OP korrigiert werden. So kann der Einsatz von Teleskoplinsen die Lesefähigkeit deutlich verbessern. Liegt eine Hornhautkrümmung vor, kommen sogenannte torische Linsen zum Einsatz. Ist eine weitgehende Brillenfreiheit im Nah- und im Fernbereich gewünscht, eignen sich Multifokallinsen.
Grauer Star – Welche Kunstlinse brauche ich?
Datum: 04. Oktober 2023
Beginn: 16.00 Uhr
Ort: Schulungszentrum des St. Joseph-Stift (Eingang Schubertstraße)
Schwachhauser Heerstr. 54, 28209 Bremen
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter mam(at)sjs-bremen.de oder (0421) 347-347 ist aufgrund limitierter Plätze erforderlich.