Volkskrankheit Osteoporose
Der Abbau der Knochensubstanz im Alter ist ein natürlicher Prozess, der nicht unweigerlich zu Osteoporose führen muss. Unsere Knochen bestehen aus lebendigem Gewebe, das sich im Laufe unseres Lebens in einem fortlaufenden Auf- und Abbauprozess befindet. Wird dieses Gleichgewicht gestört, kommt es zu Veränderungen von Knochenmasse und Knochenarchitektur. Als Osteoporose bezeichnet man eine über das normale Maß hinausgehende Verminderung der Knochenmasse und eine Beeinträchtigung der Mikroarchitektur des Knochens. Dabei kann Osteoporose in jedem Alter auftreten. Bestimmte Risikofaktoren, Krankheiten oder Medikamente können schon in frühem Alter die Knochen anfälliger machen und Osteoporose verursachen. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 erleiden einen osteoporosebedingten Knochenbruch.
Wird der Knochenschwund in einem frühen Stadium festgestellt, kann er durch eine entsprechende Behandlung häufig gestoppt und die Lebensqualität erheblich verbessert werden. Das Klinisch-Osteologische Schwerpunktzentrum (DVO) im St. Joseph-Stift ist eines von etwa 30 vom Dachverband Osteologie e.V. zertifizieren Einrichtungen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Diagnostik, Prävention und Therapie der Osteoporose und von Knochenbrüchen sowie seltenen Knochenerkrankungen. Unter der Leitung von Dr. Amit Choudhury arbeitet ein multiprofessionelles Team in der Schwachhauser Klinik. Für die Diagnostik stehen eigene Geräte zur Knochendichtemessung und für weitere Untersuchungen zur Verfügung.
Expertenhotline Osteoporose
27. April 2022, 16.00 – 18.00 Uhr
Telefon: (0421) 347 1005