Erster "Skills Day" am St. Joseph-Stift
Das Fortbildungsprogramm des St. Joseph-Stift ist jedes Jahr prall gefüllt mit spannenden und lehrreichen Weiterbildungen. Doch eine ganz besondere neue Fortbildung erwartete Kolleginnen und Kollegen aus Anästhesie, Innerer Medizin und Chirurgie sowie dem Funktionsdienst am 23. November 2019.
Erstmalig fand an diesem Tag ein "Skills Day" in unserem Haus statt, bei dem die Teilnehmenden aus den unterschiedlichen Berufsgruppen und Abteilungen ihr Wissen und ihre praktischen Fähigkeiten rund um die Notfallversorgung auffrischen konnten.
Ein großes Unterfangen, denn die umfassende Fortbildung mit viel Equipment fand gleichzeitig in vier verschiedenen Räumlichkeiten statt. Doch bevor es an die praktische Arbeit ging, stand erst einmal die Theorie auf dem Plan: Was ist eine Koniotomie? Wie funktioniert eine Thoraxdrainage? Was ist bei der Reanimation von Neugeborenen zu beachten? Die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten in mehreren Kurzvorträgen einen Überblick über die Themen des Tages.
Nach dem zweistündigen Theorieteil ging es dann an vier praktischen Stationen weiter. Methoden der Atemwegssicherung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im EDV-Raum trainieren. Sie übten die Anwendung verschiedener Intubationsverfahren zur Sicherung schwieriger Atemwege und lernten, wie man z.B. mittels Larynxmaske oder Larynxtubus die Atemwege offenhält.
Im Aufwachraum stand das Thema Neugeborenenversorgung mit dem zugehörigen Equipment auf dem Programm. Neben der sicheren Einlage eines Nabelvenenkatheters an echten Nabelschnüren konnten alle die Neugeborenen-Reanimation an Puppen üben. Um den Advanced Life Support ging es in der Historischen Bibliothek. Hier wurden verschiedene Notfallszenarien durchgespielt und dabei die erweiterten Rettungsmaßnahmen im Rahmen einer Reanimation trainiert.
Im Krankengymnastik-Raum drehte sich alles um das Thema Drainagen. Dabei ging es darum, wie man im Notfall mittels Thoraxdrainage Flüssigkeit oder Luft aus dem Brustkorb ableitet, per Einschnitt einen künstlichen Zugang zu den Atemwegen in Höhe des Kehlkopfes schafft oder mithilfe eines Knochenbohrers einen Zugang setzt.
Eine Stunde lang konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich intensiv mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen, bis es zur nächsten Station weiterging.
Nach einem aufregenden Tag waren sich alle einig: die Veranstaltung war ein großer Erfolg. Doch nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren voll des Lobes. Mit einem Blumenstrauß bedankten sich Geschäftsführer Torsten Jarchow und Sabine Bullwinkel, Stabsstelle Personalentwicklung, beim Orga-Team für den großartigen Skills Day.
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Sabrina Giurco, Dr. Friederike Jelke, Dr. Johanna Rühlmann, Andreas Tscheu, Dr. Hans Damerow, Henning Ackermann und Matthias Jost für die tolle Organisation.