Wickel werden in der Naturheilkunde im Rahmen der Hydrotherapie (Wasserheilkunde) eingesetzt. Ihre Wirkung wird zur Regulation der Hautdurchblutung und reflektorischen Erwärmung des Körpers sowie zur Entspannung verwendet.

Ein Wickel besteht aus 3 Lagen:
1. Feucht/heißes Auflagentuch, direkt auf die Haut (Baumwolle/Leinen)
2. Innentuch (Baumwolle z.B. großes Badetuch)
3. Außentuch (Wolldecke)

Die Wirkung der Wickel kann durch verschiedene Zusätze im feuchten Auflagetuch ergänzt werden. Einsatz von Ingwer bei einem Lendenwickel führt beispielsweise zu einer intensiven Wärmewirkung und Entspannung sowie zur Schmerzreduktion in diesem Bereich.  Die Art der Zusätze wird individuell in Abhängigkeit von dem Beschwerdebild der Patienten festgelegt.

Des Weiteren kommen einfache Auflagen z.B. mit Quark, Zitrone oder Leinsamen zum Einsatz. Die Anwendung dieser ermöglicht eine schnelle und punktuelle Wirkung an den entsprechenden Körperstellen. Eine Zitronenscheibe auf der Stirn wird zum Beispiel als Auflage bei leichten Kopfschmerzen verwendet, eine Quarkauflage bei entzündlichen Schwellungen.